- Danubius Award 2014 is awarded to the Hungarian economist András Inotai
- Danubius Young Scientist Awards 2014
awarded for the first time to 13 young and aspiring researchers from the Danube region
Press release (German), 26.6.2014
Die Leiterin der Sektion Wissenschaftliche Forschung und internationale
Angelegenheiten im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft, Mag. Barbara Weitgruber, MA (Chicago) und der Vorstand des
Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Vizekanzler a.D. Dr. Erhard
Busek, haben am 25. Juni 2014 gemeinsam den ungarischen Ökonom András Inotai mit dem Danubius Award 2014, sowie 13 Nachwuchs- wissenschaftlerInnen mit den Danubius Young Scientist Awards 2014
ausgezeichnet.
Die feierliche Verleihung fand im Rahmen eines Gala-Dinners zum High-level
Event „Scientific Support to the Danube Strategy“ des Joint Research Centre der Europäischen Kommission in Wien statt.
"Der Donauraum ist wirtschaftlich und wissenschaftlich eine zentrale Region der Zusammenarbeit für Österreich. Sich den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen in der Region zu
stellen und diese auch gemeinsam zu bewältigen, dazu leisten diese Forschungspersönlichkeiten mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag“, so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner.
2011 hat das Wissenschafts- und Forschungsministerium (BMWF) gemeinsam mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) den "Danubius Award" zur Auszeichnung von Personen ins Leben
gerufen, die sich in ihrem wissenschaftlichen Werk oder in ihrem Schaffen in hervorragender Weise mit dem Donauraum auseinandergesetzt haben. Der Preis wird jährlich im Rotationsprinzip für
Leistungen entweder in den Geistes-, Kultur- und
Sozialwissenschaften (so auch 2014) oder im darauffolgenden Jahr in den
Lebenswissenschaften vergeben. Der Preis wird vom BMWFW mit € 7.200,-
dotiert, und der Preisträger wurde von einer unabhängigen Fachjury unter dem
Vorsitz von Univ.-Prof. Heinz Faßmann ausgewählt.
Mit der Vergabe dieses Awards soll ein Beitrag zur Umsetzung der 2011 vom
Europäischen Rat beschlossenen EU Strategie für den Donauraum geleistet
werden, indem die Donauregion als Forschungsraum sichtbar gemacht und die Wahrnehmung ihrer multidisziplinär gelagerten Herausforderungen und
Potenziale verstärkt wird.
2014 wurde dieser Preis durch einen speziellen Nachwuchsförderpreis, den
„Danubius Young Scientist Award“ ergänzt. Der Preis, der für alle Disziplinen
offen war, soll es ermöglichen, die wissenschaftliche Arbeit und das Talent junger Forscher und Forscherinnen hervorzuheben und die Sichtbarkeit und Exzellenz der Forschungsgemeinschaft im
Donauraum zu verbessern. Darüber hinaus versteht er sich als Stimulierung dafür, dass sich Nachwuchswissenschaftler/- innen mit dem Fluss und der Region aus vielfältiger wissenschaftlicher
Perspektive beschäftigen. Der Preis ist mit 1.200 Euro je PreisträgerIn dotiert.
Die Auswahl erfolgte durch eine internationale ExpertInnenjury, wobei die
KandidatenInnen für den Award von ihren jeweiligen wissenschaftlichen
„Heimatinstitutionen“ nominiert wurden.
Prof. Dr. András Inotai ist wissenschaftlicher Leiter des Instituts für
Weltwirtschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, wo er zwischen 1991 und 2011 als Generaldirektor tätig war. Seit Juli 2013 ist er emeritiert.
Dr. Inotai begann seine Tätigkeit am Institut für Weltwirtschaft der Ungarischen
Akademie der Wissenschaften im Jahre 1967 als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Im Laufe der Jahre etablierte er sich dort zum Fachbereichsleiter und
stellvertretenden Direktor. Er lehrte u.a. an dem Institut für Weltwirtschaft der
Universität Kiel sowie an der San Marcos Universität in Lima, Peru. Von 1989 bis 1991 arbeitete er bei der Weltbank im Bereich Handelspolitik in Washington.
Zwischen 1995 und 1998 führte er die strategische Arbeitsgruppe beim Büro des ungarischen Premierministers, um Ungarn für die offiziellen
Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union vorzubereiten.
Seit 1993 unterrichtet er als Gastprofessor am College of Europe in Brügge und Natolin sowie seit 2002 an der Columbia University New York. Zusätzlich lehrt er regelmäßig in den postgradualen
Lehrgängen am Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn und im Rahmen der European Online Academy (Berlin und Nizza).
Dr. Inotais Forschung konzentriert sich auf globale und europäische
Wirtschaftsthemen, wie z.B. vergleichende Wirtschaftsentwicklung sowie die
„Integrationsreife“ der neuen Mitgliedstaaten der EU. Außerdem beschäftigt er
sich nicht nur mit der EU-Erweiterung auf dem Westbalkan, sonder – in letzter
Zeit besonders – mit dem Krisenmanagement in der EU sowie in der Eurozone.
Dr. Inotai ist Träger mehrerer heimischer und internationaler Auszeichnungen
und ist Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Gremien und
Redaktionsleitungen in verschiedenen europäischen Ländern.
List of the laureates of the „Danubius Young Scientist Awards 2014“:
Austria (AT) Gertrud Haidvogl
Bosnia & Herzegovina (BH) Marija Čutura
Bulgaria (BG) Daniel Atanasov Lyubenov
Croatia (HR) Ines Banjari
Czech Republik (CZ) Věra Bunešová
Germany (DE) Kerstin Warncke
Hungary (HU) Attila Vincze
Montenegro (ME) Milan Radulović
Republic of Moldova (ML) Veaceslav Boldescu
Romania (RO) Dan Cristian Vodnar
Serbia (SR) Sonja Kaišarević
Slovenia (SL) Jure Erjavec
Slovakia (SK) Ján Horák